Meine erste Yashica Electro 35 habe ich schon vor etwas mehr als vier Jahren gekauft. Es gab für den Kauf keine wirklich rationalen Gründe … sie gefiel mir einfach. Diese analoge Kamera besitzt ein 60er Jahre Industriedesign, das man schon fast ikonisch nennen kann. Ich war vom Aussehen total fasziniert! Also kaufte ich eine GSN in sehr gutem Zustand mit einem wunderschönen Zubehörset. Beim Auspacken dann die Überraschung: sie ist weniger kompakt, als ich es von den Bildern her vermutet hatte. Das war dann auch der Grund, weshalb sie erstmal im Schrank verschwand. Meine Lieblingskamera, die Contax 137 MD, ist ähnlich groß, hat Wechselobjektive und mehr Zubehör. Zu dieser Zeit war das für mich ein Argument gegen die Electro 35. Na ja … da ich war wohl etwas blind.
Seit einiger Zeit fotografiere ich jedoch wieder ganz bewusst öfter mit Festbrennweiten und nehme in der Regel nur ein 50er mit. Da lag es nahe, Kameras wie meine Praktica oder eben die Yashica Electro 35 wieder aus dem Schrank zu holen und zu benutzen. Sie ist inzwischen eine meiner Lieblingskameras, jetzt aber nicht nur wegen ihres Aussehens. Das Fotografieren mit dieser Messsucherkamera macht mir sehr viel Freude, weil sie gut bedienbar ist und dank des sehr guten Objektives scharfe und kontrastreiche Bilder liefert. Zudem hat sie definitiv Charakter. Aber ich fange am besten mal von vorne an.
Die Electro 35 Reihe
Zuerst möchte ich eines erwähnen: es gab so einige analoge Kameras, die Yashica mit der Bezeichnung „Electro 35“ versehen hat. Als erste Kameras mit dieser Bezeichnung erschienen Anfang 1966 die Yashica Electro 35 und die Electro 35 Professional. Einziger Unterschied beider Modelle: die Pro war schwarz … das war schon alles. Diese Kameras standen einerseits komplett in der Tradition anderer Messucherkameras von Yashica wie beispielsweise der Yashica Lynx Reihe: ein sehr gutes und lichtstarkes Objekt an einer Kamera, die zwar nicht allzu hochwertig verarbeitet, aber durchaus verlässlich ist. Auf der anderen Seite brachte die Electro 35 eine Neuheit: den komplett elektronischen Verschluss. Bislang rühmten sich zwar einige Kameras mit einem ähnlichen Zusatz im Namen, aber in der Regel wurde die elektronische Belichtungsmessung dann doch in mechanische Bewegung übersetzt. Hier wurde dieses Prinzip mit Elektromagneten zur Belichtungssteuerung konsequent umgesetzt. Erst 1968 erschienen auch Spiegelreflexkameras, die komplett elektronisch gesteuert wurden.
Die Yashica Electro 35 wurde in den folgenden Jahren schrittweise verbessert, wobei sich zwei Produktlinien abzeichneten. Die eine umfasst die direkten Nachfolger der Yashica Electro 35. Das sind die G (wegen vergoldeten Kontakten) und ihre Nachfolgerin GS (beide chrom) und ihr schwarzes Gegenstück GT, die im Laufe der Zeit angepasst wurde. Höhepunkt waren 1973 die GSN (chrom) und die GTN (schwarz). Die Kameras dieser Linie waren durchweg Messsucherkamers mit Belichtungsmesser im Gehäuse und dem hinsichtlich Schärfe und Kontrast wunderbaren Yashinon DX 1.7/45.
Im Jahre 1970 erschien eine zweite Linie. Gemeinsames Merkmal dieser Linie waren ein kompakteres Design und der im Objektiv verbaute Belichtungsmesser. Auch wenn sie den Namen Yashica Electro 35 mit den Kürzeln CC, FC, MC, GL und GX tragen, unterscheiden sie sich deutlich von der ersten Linie. Als Bindeglied kann man die Yashica MG-1 sehen, deren Gehäuse deutlich auf dem der ersten Linie aufbaut, den Belichtungsmesser jedoch im Objektiv hat. Übersichten zur Electro 35 Reihe lassen diese zweite Linie oftmals weg, da sie keine direkten Nachfolger der ersten Electro 35 sind. Mal ist die MG-1 noch mit ausgeführt, mal nicht. Eine gute Einteilung der unterschiedlichen Modelle gibt es bei camera-wiki.org.
Fakten zur Yashica Electro 35
Die originale Linie wurde von 1965 bis 1974 produziert. Über die Zeit änderten sich die Modelle nur wenig. Es gab leichte optische Veränderungen, der Kameraboden wurde zum Beispiel zunächst mit einer prinzipiell sinnvollen Aussparung zum leichteren Filmwechsel gefertigt. Das änderte ich aber bereits früh. Auch der Batterietester hat sich verändert und verlor mit der Zeit eine eigene LED. Stattdessen wird nun sinnvollerweise der Filmzähler beim Test beleuchtet. Die wesentlichen Veränderungen beschränken sich auf die Vergütung des Objektives und die Veränderung des Filmempfindlichkeitsbereiches von ursprünglich 10 – 400 ASA auf 25 – 1000 ASA. Außerdem hatten die Spitzenmodelle GSN und GTN einen Hot Shoe, also einen Blitzschuh mit Mittenkontakt.
Die Yashica Electro 35 ist ein reiner Zeitautomat, eine manuelle Belichtung ist nicht möglich. Alternative Einstellungen sind Bulb und der Blitz-Modus. Die gewählte Belichtungszeit zeigt die Kamera im Sucher nicht an. Zwei LEDs auf der Oberseite und in den Sucher eingespiegelt warnen bei Belichtungszeiten über 1/500 und unter 1/30 Sekunde. Bei 1/500 Sekunde ist ohnehin Schluss. Mehr gibt es nicht, mir persönlich reicht das aber absolut aus.
Die Electro 35 ist mit ca. 650 Gramm definitiv kein Leichtgewicht und auch nicht gerade klein. Doch genau so ist sie für mich perfekt. Ich mag etwas Gewicht, weil es mehr Stabilität verleiht. Durch ihre Größe und die abgerundeten Seiten lässt sie sich wunderbar halten. Alle Bedienelemente … so viele hat sie ja gar nicht … sind sehr gut erreichbar. Der Mischbildentfernungsmesser ist im Sucher sehr gut zu erkennen. Es macht richtig viel Spaß, sie zu benutzen.
Technische Daten der Yashica Electro 35
Sucher | Durchsichtsucher mit eingespiegeltem Mischbild, Bildfeldmarkierungen mit automatischem Parallaxenausgleich und Warnung bei Belichtungszeiten unterhalb 1/30 s bzw. oberhalb 1/500 s |
Objektiv | Yashinon DX 1.7/45, mehrfach vergütet |
Belichtungsmessung | CdS-Zelle im Gehäuse |
Filmempfindlichkeitsbereich | Electro 35 und 35 Pro: ISO 10 bis 400 G: ISO 12 bis 500 GT: ISO 12 bis 500, später ISO 25 bis 1000 GS, GSN und GTN: ISO 25 bis 1000 |
Fokussierung | Manuell über gekuppelten Mischbildentfernungsmesser |
Entfernungsbereich | 0,8 m bis ∞ |
Verschluss | Elektronisch gesteuerter Zentralverschluss |
Verschlusszeiten | 30 bis 1/500 s, Bulb |
Batterie | 1x 5,6 Volt PX32 Quecksilberzelle |
Abmessungen (B x H x T) | 153 x 91 x 76 mm |
Gewicht | 650 Gramm |
Yashica MG-1
Zusätzlich zur Electro 35 GSN habe ich noch eine Yashica MG-1, die zwei Jahre später erschien und einen Zwitter zwischen beiden Modelllinien darstellt. Sie basiert zwar deutlich auf der gleichen Basis wie die Original-Linie, hat aber den Belichtungsmesser im etwas einfacheren Objektiv. Eigentlich war das ein Fehlkauf, denn ich hatte absichtlich nach einem defekten Modell gesucht, um die Kamera zu zerlegen. Doch komischerweise erwies sie sich als durchaus okay mit den üblichen Alterserscheinungen an den Lichtdichtungen, die sich leicht beheben lassen.
Auch wenn die beiden Kameras den deutlich gleichen Ursprung haben, gibt es einige Unterschiede. Bei der MG-1 gibt es ein wenig mehr Plastik, ISO-Einstellung befindet sich am Objektiv, der Umschalter zwischen Automatik- und Blitzmodus ist dafür jetzt auf dem Gehäuse. Einen Batterietest und den Bulb-Modus gibt es nicht. Statt des Yashinon DX 1.7/45 mit sechs Linsen ist ein vierlinsiges Yashinon 2.8/45 verbaut. Der Belichtungsmesser befindet sich im Objektiv statt im Gehäuse.
Im Vergleich klingt das erstmal vielleicht nicht so gut. Allerdings habe ich meine MG-1 inzwischen auch öfter benutzt und werde sie sicherlich behalten. Das Objektiv liefert meiner Meinung nach trotz einfacherer Bauweise gute Ergebnisse. Wobei einfach hier relativ ist … es handelt sich immerhin um ein Objektiv des Tessar-Typs. Der innerhalb des Filtergewindes liegende Belichtungsmesser bringt mir sogar einen Vorteil, da ich gerne Gelb- oder Orangefilter verwende. Bei der Electro 35 muss ich dazu die ISO-Einstellung anpassen, um bei der Belichtungsmessung die Filter zu berücksichtigen. Das geht zwar auch, ist aber etwas umständlicher. Zumal ich gerne vergesse, die ISO-Einstellung nach dem Abnehmen des Filters wieder zurück zu stellen. So ist es tatsächlich einfacher.
Batterien für die Yashica Electro 35
Die Electro 35 hat das altbekannte Problem vieler Kameras: Quecksilber-Batterien, die heute nicht mehr hergestellt werden. Anders als bei anderen Kameras lässt sich das Problem aber recht einfach lösen. Die Spannung sollte sich irgendwo zwischen 4,5 und 6 V bewegen. Das große Batteriefach lässt viele Bastellösungen zu. Da die Spannung nicht so genau sein muss, kann auch eine Kombination aktuell erhältlicher Batterien wie zum Beispiel wie 3 bis 4 SR44 oder eine PX 26 (6 V) mit etwas zusammengeknüllter Alu-Folie am Plus-Pol funktionieren. Wer einen 3D-Drucker hat, kann sich auch einen Adapter bauen. Ein fertiges 3D Modell gibt es zum Beispiel hier.
Ich verwende in der Regel gekaufte Adapter wie den im Bild gezeigten. Sie sind recht preiswert zu bekommen, kommen mitunter gleich mit Batterie und einer Lichtdichtung für das Scharnier. Je nach Zustand der Kamera kann es schon ausreichen, nur diese Dichtung zu wechseln. Hängen jedoch schon Klumpen der sich auflösenden Dichtung an den Kanten der Klappe, muss ohnehin alles gewechselt werden.
Das „Pad of Death“
Sobald jemand über die Yashica Electro 35 spricht oder schreibt, fällt früher oder später der bedrohliche Ausdruck „Pad of Death“. Was ist das eigentlich? Das Aufziehen einer Electro 35 unterscheidet sich deutlich von anderen Kameras durch ein sattes Geräusch, als würde Metall auf Gummi schlagen. Wie sich das anhören soll, zeige ich im Video.
Jede andere Kamera würde man bei einem solchen Geräusch für defekt erklären, hier ist es sogar erwünscht. Das Auslösegestänge der Electro 35 ist zweiteilig. Ein Gummipuffer, richtig Switch Coupling Pad, sorgt dafür, dass beide Gestänge richtig zueinander stehen. Natürlich kann sich dieses Pad mit der Zeit abnutzen, wodurch die Belichtungszeiten nicht mehr genau eingehalten werden können. Zum Schluss variieren die Zeiten gar nicht mehr. Dieses Pad wird öfter als Konstruktionsfehler bezeichnet … es hat aber wahrscheinlich niemand daran gedacht, dass diese Kamera auch fast 60 Jahre später noch benutzt werden. Obwohl ich schon einige Electro 35 in der Hand hatte, hatte bisher nur eine dieses Problem.
Die nötige Reparatur galt lange Zeit als sehr umständlich, weshalb sich auch die Bezeichnung „Pad of Death“ durchsetzte. Dennoch ist er meiner Meinung nach kein Todesurteil für die Yashica Electro 35. Es gibt zwei Wege zur Reparatur. Einerseits den etwas umständlichen, bei dem man die Kamera weitgehend demontieren muss. Eine gute Beschreibung gibt es hier. Aus meiner Sicht ist diese Beschreibung etwas zu dramatisiert. Ich habe bereits mehrere Electro 35 zerlegt. Das Auseinandernehmen und Zusammensetzen ist machbar, allerdings braucht man schon etwas Feingefühl. Sehr schnell ist mal ein Kabel abgerissen, ohne Lötkolben geht dann gar nichts mehr. Zudem sitzt die Belederung sehr fest. Wer sie nicht ersetzen möchte, sollte sehr vorsichtig sein. In der Regel ersetze ich sie in solchen Fällen durch echtes Leder, also weg damit.
Beim zweiten Weg entfernt man lediglich die Oberkappe der Yashica und ersetzt das Pad mit einem geeigneten Werkzeug durch einen recht schmalen Spalt. Eine Beschreibung dazu gibt es hier. Das ist wirklich sehr fummelig. Man muss aufpassen, dass keine Reste des Pads in die Kamera fallen und ein paar Kabel sind auch bei diesem Weg in Gefahr.
So kompliziert das Wechseln des Pads auf dem einen oder anderen Weg auch ist … es ist definitiv machbar. In jedem Fall sollte dieser Fehler kein Grund sein, eine so großartige Kamera weg zuwerfen.
Worauf muss man beim Kauf achten?
Neben dem schon beschriebenen „Pad of Death“ gibt es einige Dinge, die man beim Kauf einer Yashica Electro 35 beachten sollte. Zunächst natürlich die üblichen Alterserscheinungen an den Lichtdichtungen. Die sind eben irgendwann fällig. Wer öfter alte Kameras kauft, sollte diese Dichtungen im besten Fall selbst wechseln können. Etwas Schaumstoff befindet sich auch im Gehäuse als Staubdichtung unter der Rückspulkurbel. Sollten sich im Sucher schwarze Krümel zeigen, lässt sich das mit etwas handwerklichem Geschick auch selbst beheben. Daneben sollte man unbedingt auf ein sauberes Batteriefach achten. Ausgelaufene Batterien können nicht nur das Batteriefach verschmutzen, sondern auch Kabel angreifen. Ist bei einer Electro 35 die ganze Elektrik tot, liegt das oft an einer schlechten Lötverbindung am Minuspol des Batteriefachs. Und natürlich gibt es auch Kameras, bei denen Objektive und Sucher unter Pilzbefall leiden können.
Wenn ich mir Angebote für gebrauchte Yashica Electro 35 anschaue, fallen mir öfter etwas verbastelte Exemplare auf. Ein gutes Beispiel habe ich erst kürzlich bei eBay gesehen. Es sollte sich um eine Electro 35 G handeln, lt. Verkäufer in sehr gutem Zustand. Interessant war die Behauptung, dass sich an dieser Kamera wohl eine Filmempfindlichkeit von 1000 ASA einstellen lässt, was mit den technischen Daten der Electro 35 G so gar nicht übereinstimmt. Ein näherer Blick auf die Bilder zeigte einige Merkwürdigkeiten. Die Kamera an sich war schon eine G, die Oberkappe stammte aber von der Ur-Version, der Schnellspannhebel ebenfalls. Die kleine Skalenscheibe für das Einstellen der Filmempfindlichkeit stammt von späteren Versionen. Am Batterietester fehlte eine Schraube und der rote Knopf. Scheinbar wurde diese Kamera aus Resten ziemlich dilettantisch zusammengebastelt. Ähnlich verbastelte Kameras habe ich leider mehrfach gesehen.
Zubehör
Da die Yashica Electro 35 ein festes Objektiv besitzt, sind Änderungen an der Brennweite nur über Vorsatzlinsen möglich. Yashica bietet jeweils eine Vorsatzlinse für Tele- und Weitwinkel an. Die Veränderungen sind allerdings nicht groß. Statt 45mm Brennweite erhält man so 58,4 mm bzw. 37,7 mm, die Lichtstärke geht gleich auf f/4 runter.
Die Vorsatzlinsen werden in das Filtergewinde geschraubt … so weit der einfache Teil. Da der Sucher nicht angepasst wird, muss ein separater Aufstecksucher verwendet werden. Zudem muss die über den Messsucher ermittelte Entfernung noch angepasst werden. Die dafür nötigen Umrechnungen sind auf den Vorsatzlinsen aufgedruckt. Also zunächst Entfernung messen, auf der Vorsatzlinse nach den entsprechenden Korrekturwerten schauen und dann Entfernung entsprechend anpassen. Ich persönlich habe die Linsen zwar mal ausprobiert, aber nicht weiter verwendet. Das ist mir einfach zu umständlich.
Ein Zubehör ist jedoch sehr sinnvoll: die Nahlinse. Die minimale Entfernung des Yashinon an der Electro 35 liegt bei 80 cm. Das ist für mich der einzige Nachteil bei dieser ansonsten großartigen Kamera. Die Nahlinse ermöglicht Entfernungen zwischen 45 und 80 cm. Sie wird nicht in das Filtergewinde geschraubt, sondern außen am Objektiv befestigt. Vor dem Sucher befindet sich eine zweite Vergrößerungslinse. Das macht die Verwendung sehr einfach. Diese Linse nutze ich tatsächlich recht gerne.
Hin und wieder sind bei eBay originale Sets zu finden. Die Yashica kommt dann mit passendem Koffer, in dem sich die beiden Vorsatzlinsen, der Aufstecksucher, ein Tischstativ von Bilora, zwei Filter und eine Gegenlichtblende befinden. Meine Electro 35 GSN hatte ich in einem solchen Set gekauft. Hin und wieder sind solche Sets gebraucht noch zu finden.
Mein Fazit zur Yashica Electro 35
Die Electro 35 benutze ich sehr gerne, wenn ich mit „kleinem Besteck“ unterwegs bin. Dafür ist sie natürlich nicht optimal weil eigentlich zu groß und eigentlich zu schwer. Ja … ich weiß. Aber ich mag sie einfach. Vor allem durch das sehr gute und lichtstarke Yashinon DX 1.7/45, wobei ich durchaus auch mit dem schwächeren Yashinon 2.8/45 an der MG-1 recht zufrieden bin. Durch das Gewicht liegt sie recht stabil in der Hand und durch die Größe haben die Hände genügend Platz, dieses Gewicht ruhig zu halten. Für mich passt das Konzept einfach! Ich kann allerdings sehr gut verstehen, wenn jemand diese Kamera wegen ihrer Größe oder ihres Gewichtes nicht mag.
Wer heute ein gutes Exemplar vor allem im begehrten Schwarz unter 100 € erwischen will, braucht schon recht viel Glück. Normalerweise werden selbst für nicht geprüfte Kameras Beträge wischen 100 und 200 € erwartet. Wer die hohen Versandkosten nicht scheut, kann bei eBay nach japanischen Händlern schauen. Die haben so einige gute Exemplare im Angebot. Aber auf jeden Fall sollte nach einer Möglichkeit zur kostenlosen Rückgabe geschaut werden. Die Yashica Electro 35 ist eben eine alte Kamera und hat mitunter so ihre Wehwehchen. Doch es lohnt sich definitiv! Wer sich übrigens zutraut, kleinere Reparaturen wie das Verlöten neuer Kabel oder einfach das Reinigen des Suchers selbst durchzuführen, findet hier das Reparaturhandbuch.
Frank Vogler (Autor)
Vor ein paar Jahren habe ich die analoge Fotografie in Schwarz-Weiß für mich entdeckt und mich dabei neu in Fotografie verliebt. Ich würde mich freuen, andere zu unterstützen und vielleicht auch etwas zu inspirieren. Mehr lesen …